Beim Immobilien Hauskauf Nebenkosten berücksichtigen

Beim Kauf einer Immobilie wie dem Immobilien Hauskauf fallen einmalig verschiedene Nebenkosten an, die sich laut Experten auf bis zu 15 Prozent des Kaufpreises summieren können. Zusätzlich müssen nach dem Kauf die laufenden Kosten für den Unterhalt der Immobilie berücksichtigt werden. In beiden Fällen ist es wichtig, die Höhe der Kosten unbedingt zu kennen, um diese sowohl in der Finanzierung wie auch bei den monatlichen Zahlungen berücksichtigen zu können.

Einmalige Nebenkosten beim Immobilien Hauskauf

Makler- und Vermittlungsgebühren

Wird Ihre neue Immobilie durch einen Makler vermittelt, werden Honorar oder Courtage fällig, deren Höhe sich nach dem Kaufpreis richtet. Im Regelfall werden zwischen drei bis sechs Prozent des Erwerbspreises zuzüglich Umsatzsteuer als Courtage berechnet (inklusive Mehrwertsteuer: 7,14%). Vielfach ist es möglich, mit dem Makler über die Höhe der Courtage zu verhandeln und individuelle Vereinbarungen zu treffen. Diese sind auch wichtig, um die Kosten vorab kalkulieren zu können.

Nebenkosten beim Hauskauf

Notar- und Grundbuchkosten

Haben Sie sich für Ihre neue Immobilie entschieden, benötigen Sie einen Notar, der den Kaufvertrag schriftlich fixiert. Der Kaufvertrag ist eine Urkunde, die gesetzlich vorgeschrieben und für den eine notarielle Beurkundung vorgeschrieben ist.

Gleiches gilt für die Eintragung einer Grundschuld, die bei der Immobilienfinanzierung obligatorisch ist. Für diese Dienste werden Notargebühren berechnet, die zwischen 1,0-1,5 Prozent der Kaufkosten betragen können. Diese Kosten tragen Sie als Käufer in aller Regel zu 100 Prozent. Im Anschluss an die Unterschrift unter dem Notarvertrag wird eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch eingetragen, was ebenfalls mit Kosten verbunden ist.

Nach der Zahlung des Kaufpreises ist der Verkauf endgültig abgewickelt, sodass nun auch die Eigentumsumschreibung im Grundbuch erfolgen kann. Auch hierfür berechnet das Grundbuchamt Gebühren.

Städtische Gebühren

Die Gebühr für die Vorkaufsrechtsverzichtserklärung ist schon lächerlich niedrig: 10 Euro kassieren die Gemeinden unabhängig vom Kaufpreis.

Die länderspezifische Grunderwerbsteuer

Mit dem Kauf von Grund und Boden und damit auch beim Kauf von Immobilien oder Eigentumswohnungen ist in Deutschland die Zahlung der Grunderwerbsteuer verbunden. Die Höhe des Steuersatzes richtet sich nach dem jeweiligen Bundesland, in dem der Kauf getätigt wurde. Derzeit reichen die Steuersätze von 3,5% (Bayern) bis 6,5% (Schleswig-Holstein) des Gesamtkaufpreises. Zu beachten ist, dass lediglich die Immobilie selbst der Grunderwerbssteuer unterliegt.

Teure Ausstattungselemente wie eine Einbauküche und Einbauschränke, der Ölbestand oder auch ein freistehender Schuppen im Garten dürfen beim Hauskauf unberücksichtigt bleiben, sodass sich der steuerrelevante Erwerbspreis um diese Werte reduziert. Die Vereinbarungen gehören in den Kaufvertrag, dürfen aber nicht übertrieben werden und sollten im Verhältnis zu der Immobilien passen. Hier kann es durchaus ratsam sein einen Experten zu Rate zu ziehen.

Nebenkosten beim Kauf einer Immobilie

Grunderwerbsteuer3,5 bis 6,5 % des Kaufpreises (Kaufvertrag)
Maklerprovision bei Vermittlung über Makleretwa 3 bis 6 % des Kaufpreises zzgl. Mehrwertsteuer
Notar- und Grundbuchkostenetwa 2% des Kaufpreises
Renovierung- und Modernisierungskosten / neue Einrichtung, Möbelvariabel, abhängig vom Alter und Zustand der Immobilie sowie dem eigenen Anspruch

Nebenkosten durch die Finanzierung

Weitere Kosten können beim Abschluss der Finanzierung berechnet werden. So fordern die Banken in vielen Fällen ein Wertgutachten, das den Wert der Immobilie bestätigt. Die Kosten hierfür, die zwischen 0,2-0,5 Prozent der Darlehenssumme betragen können, müssen Sie als Kreditnehmer tragen. Hinzu kommen mitunter Bereitstellungszinsen, sofern der Kreditbetrag nicht innerhalb der Bereitstellungszeit vollständig abgerufen wurde. Bereitstellungszinsen werden in Höhe von 0,25 Prozent pro Monat berechnet und werden meist sechs Monate nach Vertragsunterzeichnung fällig.

Laufende Immobilien Nebenkosten

Beim Hauskauf müssen somit zahlreiche Nebenkosten berücksichtigt werden, die oft jedoch nur einmal zu zahlen sind. Demgegenüber stehen die laufenden Kosten, die ein Immobilienkauf mit sich bringt. Auch diese Kosten sollten Sie berücksichtigen, um Ihre monatlichen Ausgaben planen zu können. Zu den wichtigsten laufenden Kosten gehören die Grundsteuer, deren Höhe sich wiederum nach den Satzungen von Städten und Ländern orientieren.

Aber auch die Kosten für die Wohngebäudeversicherung, die Hausratversicherung und eine eventuell notwendige Grundbesitzerhaftpflichtversicherung müssen berücksichtigt werden. Hinzu kommen mitunter höhere Ausgaben für Strom, Wasser und Heizung, da mit dem Einzug in die eigenen vier Wände oft auch eine größere Wohnfläche bzw. ein größerer Verbrauch verbunden ist.

One Reply to “Beim Immobilien Hauskauf Nebenkosten berücksichtigen”

  1. Habe zwar derzeit nicht vor, mir eine Immobilie zuzulegen. Wenn es aber soweit ist, weiß ich nun, wo ich mich hinwenden kann. –
    Danke für diesen informativen Blog im Allgemeinen und den Beitrag “Beim Immobilien Hauskauf Nebenkosten berücksichtigen” im Besonderen.
    Weiterhin alles Gute und viel Erfolg
    Walter Bracun