Die Rechtsgrundlagen für die Erhebung der Grunderwerbsteuer (nicht zu verwechseln mit der Grundsteuer) sind im Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG) geregelt und beziehen sich auf Rechtsvorgänge inländischer Grundstücke. Es geht hierbei insbesondere um den Grundstückskauf, aber auch um den Tausch oder den Erwerb von Grundstücken in der Zwangsversteigerung.
Die Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer beim Hauskauf bemisst sich nach dem Wert der Gegenleistung, beim Immobilien Hauskauf also nach dem Kaufpreis. Dabei sind sowohl Zahlungen für das Grundstück als auch für das darauf befindliche Gebäude zu berücksichtigen, nicht jedoch mit veräußertes Inventar.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick je Bundesland zur Grunderwerbsteuer beim Hauskauf mit dem jeweiligen Steuersatz und Gültigkeit.
Bundesland | Steuersatz | Gültig ab/seit |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 5,0 Prozent | 05.11.2011 |
Bayern | 3,5 Prozent | 1998 |
Berlin | 6,0 Prozent | 01.01.2014 |
Brandenburg | 6,5 Prozent | 01.07.2015 |
Bremen | 5,0 Prozent | 01.01.2014 |
Hamburg | 4,5 Prozent | 01.01.2009 |
Hessen | 6,0 Prozent | 01.08.2014 |
Mecklenburg-Vorpommern | 5,0 Prozent | 01.07.2012 |
Niedersachsen | 5,0 Prozent | 01.01.2014 |
Nordrhein-Westfalen (NRW) | 6,5 Prozent | 01.01.2015 |
Rheinland-Pfalz (RP) | 5,0 Prozent | 01.03.2012 |
Saarland | 6,5 Prozent | 01.01.2015 |
Sachsen | 3,5 Prozent | 1998 |
Sachsen-Anhalt | 5,0 Prozent | 01.03.2012 |
Schleswig-Holstein | 6,5 Prozent | 01.01.2014 |
Thüringen | 6,5 Prozent | 01.01.2017 |
Stand: 20. Oktober 2017, Quellen: BMF, eigene Recherchen |